Jan, du fehlst uns!

Erinnerungen an die Zeit mit Jan

24. November 2018

Jan und Gott

Lange Zeit hatte Jan einen unerschütterlichen Glauben. Manche werden ihn als militant empfunden haben, allen voran seine Reli-Lehrerin.

Als Kind haben wir ihm immer vorgesungen "Schöpfer aller Himmel, ..., dein schönstes Werk hast du in mir vollbracht" Selbst als Jugendlicher hat er das oft singen wollen und immer wieder auf dem Klavier gespielt.

Oft hat er sich Gedanken gemacht, was man tun kann, dass alle anderen Menschen auf der Welt das begreifen können, was ihm so groß und wichtig ist: dass das Leben ohne Gott gar keinen Sinn ergibt. Das es einfach nur das Beste ist, Gottes Liebe und Annahme zu kennen, eine ewige Perspektive zu haben. Er konnte nicht verstehen, wie man das nicht verstehen kann.

Teilweise hatte Jan unnachgiebige Maßstäbe, auch sich selbst gegenüber. Das hat ihn sicher auch frustriert, weil er ihnen selbst nicht gerecht werden konnte.

Ich hatte manchmal das Bedürfnis, mich zu verteidigen. Dass das nicht von uns kommt, dass wir keine militanten augenverschließenden weltfremden Christen sind.

So war Jan. Ernsthaft. Ganz oder gar nicht.