22:00 Uhr. Mein Fazit.
Wie kann Gott so etwas zulassen? Warum hat er nichts unternommen, Jan bewahrt, worum wir ihn doch so oft gebeten haben? Zum Glück quälen uns solche Fragen nicht. Stattdessen sind wir froh, jeder auf seine Art, dass Gott auch und gerade jetzt bei uns ist. Wir spüren die Sicherheit, dass uns diese Situation nicht umwerfen wird.
Am Morgen hatte ich "zufällig" 10 Minuten Zeit, und ich nahm mir ein Andachtsbuch zur Hand. Mache ich eher selten. Heute stand drin
Egal was heute passiert, übe dich darin zu sagen: "ich vertraue dir, Jesus."
Eine Viertelstunde nach der Todesnachricht kam mir diese Aussage wieder in den Kopf. Ich vertraue dir, Jesus. Immer wieder erinnere ich mich, entscheide mich aufs Neue dafür.
"Im Finsteren Tal ist Gott bei uns. Aber finstere Täler sind nicht dazu da, dort Zelte aufzuschlagen."
Das hat vor kurzem mal jemand so gesagt. Kluger Spruch, dachte ich damals. "Amen!", denke ich heute!
Ich spüre, Gott hat mich in den letzten Monaten und speziell heute gut vorbereitet. Trotzdem habe ich Bammel vor den nächsten Tagen. Wie funktioniert Trauern?